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Presseinfos Mai 2004

Partnerstädteturnier in Sondrio

 

Internationales Bodenseeturnier

 

Partnerstädteturnier in Dronfield

 


Partnerstädteturnier in Sondrio

Dass Sindelfinger Vereine neben den Partnermasters noch weitere sportliche Beziehungen zu den Sindelfinger Partnerstädten pflegen, das beweist die Badmintonabteilung des VfL seit nunmehr sechzehn Jahren jedes Jahr aufs Neue. Erstmals im Terminplan stand aber jetzt ein Trip ins italienische Sondrio.

Gerade mal vier Wochen ist es her, seit 23 Sindelfinger „Federballer“ vom diesjährigen Partnerstädteturnier im englischen Dronfield zurückgekommen waren. Am vergangenen Wochenende war nun ein kleineres Team der ersten Einladung aus der italienischen Partnerstadt Sondrio gefolgt.

Die ersten Kontakte nach Sondrio waren bereits 1988 entstanden, als die Sindelfinger ihr inzwischen traditionelles Partnerstädteturnier ins Leben gerufen hatten. Obwohl die Italiener damals noch keine Badminton-Mannschaft aufbieten konnten, waren sie von der Idee so begeistert, dass sie eine Tennismannschaft schicken wollten, nur um mit dabei zu sein. Alles schien in trockenen Tüchern, das Plakat war bereits gedruckt, als die Italiener kurzfristig doch noch absagten. Seitdem findet dieses Turnier im jährlichen Wechsel zwischen Sindelfingen, Dronfield und Schaffhausen (Schweiz) statt.

Vor wenigen Wochen jedoch flatterte Sindelfingens Abteilungsleiter Michael Häupler eine Einladung von Luigi Pizzini, dem Präsidenten des Badmintonclubs Daneda Sondrio, ins Haus. Anlässlich des zehnjährigen Vereins-Jubiläums wolle man ein Turnier ausrichten und im Rahmenprogramm einen Mannschafts-Vergleichskampf der beiden Partnerstädte austragen, bei dem es nicht nur um den sportlichen Erfolg gehen sollte.

Die Sindelfinger liessen sich nicht lange bitten und sagten spontan zu. Aufgrund der kurzen Vorlaufzeit und weil man die Spielstärke der Italiener nicht richtig einschätzen konnte, reiste der VfL mit einem fünfköpfigen Team an, das sich überwiegend aus der zweiten Mannschaft rekrutierte. Eine richtige Entscheidung, wie sich dann heraus stellen sollte, denn Sondrio hatte sich, um überhaupt ein schlagkräftiges Team aufbieten zu können, mit Spielern verstärkt, die inzwischen in Mailand spielen.

Wie erwartet waren die beiden jungen, italienischen Schwestern Silvia und Rita Pizzini zu stark für die Sindelfinger Damen, so dass Ingrid Häupler und Verena Krug im Doppel und zwei Einzeln drei Punkte abgeben mussten. Den Gleichstand für Sindelfingen stellten Thomas Züfle und Ralf Baumgärtel mit Siegen über Luca Crippa und Roberto Mattavelli wieder her, so dass der 15:5 und 15:4-Erfolg von Michael Häupler und Verena Krug im gemischten Doppel gegen Jacopo Valessini und Annamaria Volonté den Ausschlag geben sollte für den knappen 4:3-Sieg der Sindelfinger.

Trotz des überaus herzlichen Empfanges durch die Italiener erwies sich der Mangel an einer gemeinsamen Sprache zunächst als hinderlich, um intensivere Kontakte aufzubauen. „Schade, dass wir auch mit Englisch nicht allzu weit kommen konnten“, bedauerte Sindelfingens Abteilungsleiter Michael Häupler diese Sprachbarriere. „Wir hätten unsere Begeisterung über das gesamte Wochenende gerne noch direkter zum Ausdruck gebracht.“ Selbst die jüngeren Italiener trauten sich erst spät, ihr Schulenglisch anzuwenden, so dass es bis zum gemeinsamen Abendessen bei lombardischen Spezialitäten aus dem Valtellina dauerte, bis die ersten längeren Gespräche zustande kamen.

Von da an war mit Paola Pizzini aber auch eine deutschsprachige Dolmetscherin mit dabei, so dass es Sindelfingens Abteilungsleiter Michael Häupler umso leichter fiel, zwischen „Pizzocheri“ und „Risotto alla Valtellinese“ und nach der Siegerehrung sowie diversen Ansprachen die Gegeneinladung für das nächste Mal auszusprechen. Weil die Sindelfinger ebenso wie die Italiener sehr an einer Fortsetzung der neugeknüpften Beziehungen interessiert sind, will der VfL das Partnerstädteturnier mit Dronfield und Schaffhausen im kommenden Jahr um ein Team aus Sondrio erweitern, ohne jedoch zu stark von der ursprünglichen Tradition dieses Turniers abweichen zu wollen. „Bis dahin werde ich auch mein Englisch verbessern“, versprach Initiator Luigi Pizzini und freute sich über die Einladung. Bevor die Sindelfinger mit Siegerpokal, Medaillen, einer Fairplay-Plakette und vielen neuen Eindrücken den Heimweg über die Schweizer Alpen antraten, standen tags darauf noch einige Weinproben, ein weiteres ausgiebiges, landestypisches Mittagessen sowie eine Führung durch Sondrio auf dem Programm.



Internationales Bodenseeturnier

Das Internationale Bodeseeturnier in Friedrichshafen gehört europaweit inzwischen zu den größten und etabliertesten Badminton-Turnieren für Jugendliche aller Altersklassen. In dem riesigen, mit zahlreichen Landesmeistern und Nationalspielern nur so gespickten Teilnehmerfeld witterte mit Sebastian Richter auch ein Sindelfinger Nachwuchsspieler seine Chance.

Bei der 37. Auflage dieses Turniers verlangten weit über 1000 Spiele von rund 450 Teilnehmern aus zwölf Nationen, darunter vor allem die starken Balkanstaaten wie Kroatien oder Slowenien, dem Ausrichter eine Menge Organisationsgeschick ab. Allein in der Altersklasse U17 waren neben dem Sindelfinger Sebastian Richter 53 weitere Jungs am Start, die im Einzel zunächst in Vierergruppen gegeneinander antraten. Nur die Gruppensieger qualifizierten sich für das Hauptfeld der sechzehn Besten.

Sindelfingens Jugendtrainer Gerhard Richter beobachtete gleich zum Auftakt Licht und Schatten im Spiel seines Sohnes gegen den starken Slowenen Grega Skerbis, wobei „am Ende das Licht ausgegangen war“. Dennoch sah er ein gutes Spiel, das jedoch beiderseits von konzentrationslosen Phasen dominiert wurde. Mit sehr präzisen Bällen erarbeitete sich der Sindelfinger bald eine 8:2-Führung, bis der Gegner beim Stand von 11:8 eine kleine taktische Trinkpause einlegte und Richter anschließend sieben Fehler in Folge machte, die schließlich zum Satzverlust führten. Zu Beginn des zweiten Durchganges beherrschte Richter seinen Gegner erneut und führte wieder mit 8:2, bis sich ein ums andere Mal Fehler an Fehler reihte und der Gegner bei 10:14 plötzlich Matchball hatte. Nun zeigte jedoch der Slowene Konzentrationsschwächen und erlaubte dem Sindelfinger das Ruder herum zu reissen und mit 17:14 einen Entscheidungssatz zu erzwingen. Im dritten Satz ließ sich Richter überrollen und lag schnell aussichtslos mit 0:8 zurück. Danach fand er zwar wieder zurück ins Spiel, unterlag aber letztlich mit 7:15 und verpasste somit trotz weiterer Siege gegen den Schweizer Adrian Frischknecht sowie den Deutschen Christian Herbert schon früh eine gute Chance auf den Einzug ins Achtelfinale.

Im Doppel war der 15-jährige Sindelfinger zusammen mit seinem Stützpunktkollegen Carsten Zimdarsch vom SV Fellbach am Start. Die erste Bewährungsprobe bestand die neu formierte Paarung gleich in der ersten Runde. Dort waren beide erneut auf ihre slowenischen Einzelgegner getroffen, ließen diesmal aber nichts anbrennen und gewannen souverän mit 15:8 und 15:10. Im Achtelfinale trafen die beiden dann jedoch schon auf die an Platz zwei gesetzte Paarung Luka Zendjak und Zvonimir Durkinjak. Gegen die körperlich deutlich stärkeren Kroaten versuchten Richter/Zimdarsch zwar immer wieder ihre Angriffe durchzusetzen, scheiterten jedoch meist an den zu druckvollen Kontern der beiden Kroaten.

Wenn es auch erwartungsgemäß in dem erlesenen Teilnehmerfeld nicht zu einer vorderen Platzierung gereicht hat, war Gerhard Richter mit dem Abschneiden seines Filius sehr zufrieden: „Gegen solche Gegner kann man nur lernen. Spielerisch gibt es noch Verbesserungspotenzial, technisch ist Sebastian im Wesentlichen bereits voll ausgebildet. Nur bei seiner Rückhand und dem gefühlvollen Spiel am Netz zeigt er noch Schwächen. Auch die Konzentration und die Konstanz ist noch verbesserungsfähig.“ So gesehen waren viele Ansatzpunkte für das Training der nächsten Wochen zu erkennen. Und schließlich gilt es nun auf die Qualifikation für die deutschen Ranglistenturniere hinzuarbeiten, denn eines davon wird im November wohl in Sindelfingen stattfinden.


 


Partnerstädteturnier in Dronfield

Die Ausrichter des 17. Badminton-Partnerstädte-Turniers in Dronfield haben ihre Bewährungsprobe mit Bravour bestanden und sich erneut als vorbildliche Gastgeber erwiesen. 23 Gäste aus Sindelfingen, acht weitere aus Schaffhausen forderten den Engländern jedoch auch eine Menge Organisationsgeschick ab.

Das Internationale Partnerstädte-Turnier der Sindelfinger Badmintonabteilung ist seit nunmehr sechzehn Jahren geradezu ein Musterbeispiel für den integrativen Grundgedanken einer Städtepartnerschaft. Ohne übertriebenen Aufwand, darauf legen alle Beteiligten besonderen Wert, treffen sich Delegationen aus Sindelfingen, Dronfield (England) und Schaffhausen (Schweiz) jedes Jahr in einer der teilnehmenden Städte - nicht nur um Badminton zu spielen. Vielmehr wollen vor allem die zahlreichen Freundschaften gepflegt werden, die sich im Lauf der Zeit gebildet haben. Dass dies möglich ist und dass bei jedem Mal auch wieder zahlreiche neue Freundschaften entstehen, liegt einerseits daran, dass alle Gäste wie selbstverständlich privat untergebracht werden. Andererseits lässt aber auch der Organisationsplan des verlängerten Wochenendes genügend Zeit für aussersportliche Aktivitäten, gemeinsam mit den Familien der Gastgeber. So hatten sich auch dieses Mal die Vertreter der vier verschiedenen Badminton-Clubs in Dronfield wieder mächtig ins Zeug gelegt, um ihren Gästen den Aufenthalt in Derbyshire so unvergesslich wie möglich zu gestalten.

Beim eigentlichen Badmintonturnier spielten die individuellen Spielstärken wieder einmal kaum eine Rolle, Altersunterschiede verschwammen ebenso wie Nationalitäten. Die insgesamt 63 Turnierteilnehmer, darunter auch sieben Jugendliche des VfL Sindelfingen im Alter ab 12 Jahren, wurden in sechs Teams aufgeteilt, die dann alle gegeneinander antraten. Weil die Mannschaftsführer die jeweils elf Doppel- und Mixed-Paarungen für jede Begegnung immer wieder neu auslosten, war sichergestellt, dass jeder auf seine Kosten kam. Eine mindestens ebenso wichtige Rolle wie der sportliche Wettkampf spielt traditionell jedoch das Rahmenprogramm. So wurden die Gäste etwa am Samstag Abend von der, auch in Sindelfingen gut bekannten, britischen Folkgruppe „Bourgeoisie“ unterhalten. Um auch ein wenig von den landschaftlichen Reizen der Dronfielder Umgebung zu vermitteln, stand sonntags bei schönstem Wetter ein Ausflug in den benachbarten „Peak District“ auf dem Programm, einem der größten und schönsten Naherholungsgebiete Englands. Entlang einer malerischen Route vorbei an Chatsworth Castle, Eyam oder Bakewell galt es auf dem Weg nach Buxton einige Aufgaben zu lösen. So verging die Zeit bis zum Abschied am Montag Mittag für alle Beteiligten wieder einmal wie im Flug. Dennoch vergaß Sindelfingens Abteilungsleiter Michael Häupler nicht, die Einladung für das nächste Turnier im kommenden Jahr auszusprechen. Dann wird Sindelfingen wieder seine Gastfreundschaft beweisen können.

Zum Siegerteam des Turniers gehörten: Claudia Pal, Christoph Hornikel, Sebastian Richter, Michael Häupler (alle Sindelfingen), Linda Hazelwood, Jill Walton, Bill Ainsworth, Geoff Mitchell, Phil Gilbert, Stephen Connor (alle Dronfield)


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