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Presse-Informationen Mai 2013

13. Mai

25. Internationalen Partnerstädteturnier:
Was aus einer vermeintlich absurden Idee entstehen kann

 


 13. Mai 2013  

25. Internationales Partnerstädteturnier :
Was aus einer vermeintlich absurden Idee entstehen kann

Ein Bericht von Thomas Züfle

„Badminton spielen gegen fremde Leute in fremden Ländern: Wer hätte damals schon geglaubt, dass aus dieser eher absurd anmutenden Idee ein solch starkes Konzept entstehen sollte, das bis heute nichts von seiner Faszination verloren hat?“ Sinngemäß mit diesen Worten begrüßte Graham Flowers, der Vorsitzende des englischen Organisations-Komitees, die Teilnehmer des diesjährigen Internationalen Partnerstädteturniers in Dronfield

Damals, das war vor 25 Jahren und seit der Erstausgabe zum 725-jährigen Stadtjubiläum in Sindelfingen wechseln sich die damaligen Initiatoren mit ihren Sportfreunden aus Dronfield und Schaffhausen alljährlich ab mit der Ausrichtung des langen Turnierwochenendes. Nur letztes Jahr musste das Turnier einmal ausfallen. Das soll aber ein unglücklicher Betriebsunfall gewesen sein und so schnell nicht wieder passieren – darin sind sich alle Beteiligten einig.

Zur Jubiläumsausgabe fanden achtzehn Sindelfinger und acht Schweizer Teilnehmer den Weg ins mittelenglische Dronfield. Das waren vielleicht nicht ganz so viele wie noch vor drei Jahren, aber immerhin eine stolze Zahl, die es den britischen Gastgebern noch gut ermöglichte, wieder alle Gäste privat unterzubringen. Dies scheint auch eines der Geheimnisse zu sein, weshalb sich im Lauf der Jahre zahlreiche intensive Freundschaften unter den vormals so Fremden entwickelt haben. Ein weiterer Grund mag auch die Tatsache sein, dass das eigentliche Badminton-Turnier längst nur noch eine untergeordnete Rolle spielt und das Rahmenprogramm inzwischen einen weitaus höheren Stellenwert hat, als noch in den Gründerjahren. Damals saß man zwei Tage lang nur in der Sporthalle und bekam von Land und Leuten kaum etwas zu sehen.

Heute ist viel Kreativität gefragt bei der Gestaltung des Rahmenprogramms, um einerseits etwas von sich zu zeigen, andererseits aber auch genügend Zeit und Raum zu lassen für individuelle Kontakte und Gespräche. So führte der Weg dieses Mal samstags ins nationale Kohlebergwerk-Museum, wo man dem legendären aber äußerst freundlichen englischen Wetter noch unter Tage ausweichen konnte. Abends gab es bei Livemusik auf einem Bier-Festival eine breite Vielfalt der modernen englischen Braukultur zu kosten und allerspätestens am Montag auf der Rückfahrt zum Flughafen nach Manchester konnten die Gäste bei strahlendem Sonnenschein sehen und erleben, warum der Peak-District direkt vor den Toren der Sindelfinger Partnerstadt, zu den beliebtesten Naherholungsgebieten Englands gehört.

Weil Dronfields neu renoviertes Sports-Center samstags inzwischen sehr gut ausgebucht ist und den Badminton-Clubs deshalb nicht mehr kostenlos überlassen werden konnte, fand das eigentliche Badminton-Turnier erstmals sonntags statt. Vier international zusammengestellte Teams mit je elf bis zwölf Teilnehmern kämpften acht Stunden lang um den Gesamtsieg, hatten dabei aber wieder so viel Spaß, dass das Gewinnen oft nur zweitrangig war. Am Ende triumphierte das favorisierte Team von Mannschaftskapitän Adrian Witham zu dem auch Lorna Ronksley, Tim Gollins und Gavin Chater zählten (alle Dronfield), ebenso wie Lisa Kattiger und Martin Bartholdi aus Schaffhausen oder Oliver Strileckyj und Savas Chalkidis aus Sindelfingen.

Die Siegestrophäe wurde wieder überreicht von der englischen Parlaments-Abgeordenten Natascha Engel, einer gebürtigen Deutschen mit politischem Einfluss in London. Auch wenn einigen Teilnehmern das Turnerwochenende noch länger in den Knochen stecken sollte, blieb für alle wieder einmal die Erkenntnis, dass die vermeintlich absurde Idee von vor 25 Jahren wohl gar nicht so dumm gewesen sein kann.


Das Siegerteam: Lorna Ronksley, Lisa Kattiger,
Tim Gollins, Natascha Engel (MP), Adrian Witham,
Martin Bartholdi, Oliver Strileckyj, Gavin Chater
und Savas Chalkidis (v.l.).

Zahlreiche weitere Fotos gibt´s [ hier ]


 


 
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