30. Dezember 2008
Üppiges
Meldefeld bei den Südostdeutsche
Meisterschaften:
Wenigstens drei Titel werden neu vergeben
Entsprechend dem
jährlichen Turnus fallen diesmal die
Meldungen aus Sachsen geringer aus, die
Bayern und Baden-Württemberger dominieren
zahlenmäßig deutlich. Aus allen drei Landesverbänden
werden so kurz nach Jahreswechsel noch
einige hochkarätige Spieler vermisst,
allen voran die am Saarbrücker Olympiastützpunkt
beheimateten bayerischen Titelverteidiger
im HE, HD, GD Oliver Roth und Peter Käsbauer.
Dafür rücken einige hoffnungsvolle
Talente aus dem Jugend- und Juniorenbereich
nach, um sich erstmalig mit den arrivierten
Aktiven messen zu können. Dementsprechend
könnten die Felder in vielen Disziplinen
neu gemischt werden und es dürfen
viele spannende Begegnungen erwartet werden.
Mit dem VfL Sindelfingen
bereitet wieder ein über die Landesgrenzen
hinaus bekannter und langjährig erfahrener
Ausrichter den würdigen Rahmen für
die besten Badminton-Spieler im SüdOsten
Deutschlands. Die bewährte Cafeteria
sorgt für das leibliche Wohl der Spieler, überbrückt
aber auch Spannungspausen zwischen den
Begegnungen. Beste Voraussetzung also für
die Teilnehmer, gute Leistungen zu zeigen
und anwesende Zuschauer zu begeistern.
Mixed
Nachdem sie in den
letzten drei Jahren jeweils im Finale vertreten
waren und bereits zwei Mal den Titel gewinnen
konnten, ist der Paarung Hannes Käsbauer
(PTSV Rosenheim) und Tamara Teuber (TSG
Augsburg) wohl die größte Chance
auf den Sieg einzuräumen. Die letztjährige
Siegerin Isabell Herttrich (TSV Lauf) tritt
in diesem Jahr mit ihrem Vereinspartner
Max Schwenger an - den beiden Jugendlichen
ist viel zuzutrauen.
In der DBV-Rangliste
als stärkste
Paarung vertreten sind auch Lukas Schmidt
(SG Post/Süd Regensburg) und Verena
Roth (TSV Neubiberg-Ottobrunn) nicht
zu unterschätzen und die Rückkehr
der routinierten Stefanie Müller
(TSV Röttenbach) mit ihrem diesjährigen
Partner Florian Körber (SG Post/Süd
Regensburg) dürfte für einige Überraschungen
sorgen. Die Landesmeister aus Sachsen
und Baden-Württemberg werden es
schwer haben, sich gegen die bayerische Übermacht
zu behaupten.
Dameneinzel
Schon bei der baden-württembergischen
Landesmeisterschaft wurde die Frage gestellt: „Same
procedure as every year?“ Auch
in diesem Jahr ist kaum zu erwarten,
dass Claudia Vogelgsang (VfB Friedrichshafen)
ihren Titel nicht verteidigen kann -
und das bereits zum 12. Mal auf Gruppenebene.
Ihre
Gegnerinnen auf den Plätzen sind
die gleichen wie im letzten Jahr. Die
Jugendliche Isabell Herttrich (TSV Lauf)
konnte mit Platz zwei vor Jahresfrist überraschen
und überzeugen. Sie könnte
die stärkste Verfolgerin sein. Nina
Buckel (TSV Ansbach) wird ihrerseits
versuchen, wieder einmal das Finale zu
erreichen. Auch mit Nicole Bartsch (SG
Robur Zittau) ist zu rechnen. Ergänzt
wird das Feld der Verfolgerinnen durch
die dreimalige südostdeutsche Juniorenmeisterin
Stefanie Matt (BC Viernheim).
Herreneinzel
Nachdem der letztjährige Titelträger
und ein weiterer Halbfinalist nicht dabei
sind, wirft die Frage nach dem Nachfolger
viele Möglichkeiten auf. Als sächsischer
Landesmeister dürfte Stefan Adam (SG
Robur Zittau) zu den heißen Kandidaten
gehören. Auf Basis der zuletzt gezeigten
Leistungen darf auch mit dem ehemaligen
deutschen Jugendmeister Lukas Schmidt (SG
Post/ Süd Regensburg) gerechnet werden.
In der DBV-Rangliste ebenfalls weit vorne
geführt, aber bei Meisterschaften
bisher ohne durchschlagenden Erfolg, ist
auch mit Hannes Käsbauer (PTSV Rosenheim)
zu rechnen.
Nachdem er im letzten
Jahr verletzungsbedingt pausieren musste,
will auch der ehemalige Titelträger Björn Wippich (SG
Robur Zittau) nochmals ein Wörtchen
mitreden. Ebenfalls gespannt sein darf
man, ob es den "jungen Wilden" Florian
Berchtenbreiter, Lucas Bednorsch oder Tobias
Wadenka gelingen kann, hier einzugreifen.
Damendoppel
Die inzwischen auch
in dieser Disziplin neunmalige Titelträgerin Claudia Vogelgsang
(VfB Friedrichshafen) hat sich zur Titelverteidigung
mit der ebenfalls viermaligen Titelträgerin
Stefanie Müller (TSV Röttenbach)
verstärkt. Was soll da noch schiefgehen,
haben diese beiden doch zuletzt in Vorbereitung
auf die Deutsche Meisterschaft bereits
das Finale eines Ranglistenturniers auf
DBV-Ebene erreicht. Vielleicht können
die ebenfalls schon einmal erfolgreichen
Tamara Teuber (TSG Augsburg) und Elke Cramer
(TV Dillingen) dagegen halten. Auch die
baden-württembergischen Landesmeister
Natalie Tropf und Sabine Huber (beide BC
Viernheim) kennen schon Titel und Finale. Herrendoppel
Finalerfahrung haben
insbesondere der sechsmalige Meister Konstantin
Dubs und sein Partner Thomas Nirschl (beide
TSV Neuhausen-Nymphenburg) sowie
der zweimalige Titelträger Björn
Wippich mit seinem Partner Stefan Adam
(beide SG Robur Zittau).
Aus dem letztjährigen
Halbfinale heraus dürften Lucas Bednorsch
(SG Schorndorf) und Manuel Heumann (PTSV
Rosenheim) Chancen zuzurechnen sein. Auch
die junge Paarung Florian Berchtenbreiter
(TV Dillingen) und Tobias Wadenka (TSV
Lauf) ist zu beachten. Mit Spannung darf
ebenfalls erwartet werden, inwiefern die
Doppel Lukas Schmidt/Florian Körber
(beide SG Post/Süd Regensburg)
oder Benjamin Wahl (Schorndorf) mit
Wolf-Dieter Baier (VfB Friedrichshafen) überraschen
können.
Andreas Schuch,
Sportwart
des Baden-Württembergischen Badmintonverbandes |