Presse-Informationen Mai 2007

Jugend - 3. BWBV-Ranglistenturnier
Michaela Häupler will sich nochmals qualifizieren

Die Sindelfingerin Michaela Häupler möchte sich zum Abschluss ihrer Jugendlaufbahn unbedingt nochmals für Turniere auf südostdeutscher Ebene qualifizieren. Nach dem dritten Platz auf dem baden-württembergischen Ranglistenturnier in Schorndorf stehen ihre Chancen im Doppel nicht schlecht.

Im Einzel und Mixed dagegen sollte sich die 17-Jährige nicht allzu viel Hoffnungen machen. Denn nach einem ordentlichen fünften und sechsten Platz auf den ersten beiden Qualifikationsturnieren landete sie dieses Mal nur auf Rang acht und hat damit höchstens noch Chancen als Nachrückerin bei den südostdeutschen Turnieren dabei zu sein. Auch im Mixed sollte sich die Sindelfingerin nicht allzu viele Hoffnungen machen. Der achte Platz vom letzten Mal dürfte kaum ausreichen.

Deutlich besser sieht es für Michaela Häupler dagegen im Doppel aus. Obwohl die Sindelfingerin erstmals mit Jana Heim vom VfB Friedrichshafen zusammen spielte, landeten die beiden auf Anhieb auf Platz drei. Nach verständlicherweise nervösem Beginn steigerten sich beide und gewannen das Auftaktspiel gegen Maren Lanzl (TSV Gärtringen) und Julia Zimmermann (PSV Reutlingen). Im Halbfinale war gegen die späteren Turniersiegerinnen Anja Nichterwitz / Sonja Schneider nicht viel zu holen. Das Spiel um Platz drei jedoch gewann die neue Kombination dank guten Coachings von VfL Jugendleiter Björn Abendroth zwar knapp aber letztlich verdient mit 21:16 und 23:21. Mit einer ähnlich guten Platzierung in gut drei Wochen könnte der Sprung auf die im Herbst anstehenden südostdeutschen Turniere nochmals gelingen.

2. Reichenbacher Open
Spaß für erfolgreiche Hobbyspieler

Während sich zurzeit viel versprechende Verstärkungen für die aktiven Sindelfinger Badmintonteams abzeichnen, besuchen auch die Freizeitspieler des VfL Turniere. Mit Erfolg, wie etwa der dritte Platz bei den Reichenbach Open zeigt.

In der kommenden Spielzeit werden beide Sindelfinger Liga-Teams voraussichtlich mit deutlich verstärkten Mannschaften antreten können. Dies zeichnet sich zumindest derzeit durch die Neueintritte und das Interesse einiger weiterer erfahrener Spielerinnen und Spieler ab. Konkrete Namen sollen aber erst nach Ende der offiziellen Wechselfrist genannt werden, heißt es aus VfL-Kreisen. Sollte jedoch alles klappen, könnte der (Wieder-)Aufstieg beider Teams angepeilt werden.

Erfolg ist jedoch oftmals nicht nur an der erreichten Platzierung abzulesen. Dies zeigt sich nicht zuletzt immer wieder dann, wenn die Hobbymannschaft des VfL ein Turnier besucht. Bei den 2. Reichenbacher Open wollten die Sindelfinger ihren zweiten Platz vom vorigen Jahr verteidigen, unterlagen aber bereits im Auftaktmatch mit 3:5 gegen die Turnier-Neulinge aus Korb. Die beiden anschließenden Begegnungen gegen Ebersbach und Reichenbach entschieden die Sindelfinger erwartungsgemäß mit 7:1 und 6:2 für sich, wobei die Endergebnisse deutlicher ausfielen, als die einzelnen Spiele verlaufen waren.

Mit einem abschließenden Sieg gegen den Vorjahressieger wäre der Turniersieg für die Sindelfinger noch zu schaffen gewesen. Das Team der Universität Hohenheim bot jedoch wieder einmal einige technisch versierte, asiatischen Studenten auf, die den Sindelfingern kaum einen Stich gönnten. Das Match ging 2:6 verloren, der VfL belegte den dritten Platz und war dennoch nicht enttäuscht. Denn schließlich stand für Andrea Heldmaier, Martina Beilharz, Nicole Meinhardt, David Earnshaw, René Krull, Harald Wagner, Jean Wigena und Kay Zerneckow eindeutig der Spaß im Vordergrund – und der war sicher nicht zu kurz gekommen.

Das Sindelfinger Hobby-Team: Andrea Heldmaier, David Earnshaw, Nicole Meinhardt, Kay Zerneckow, Jean Wigena, Martina Beilharz, René Krull und Harald Wagner

20. Internationales Partnerstädteturnier:
Snooker, Golf und Fish & Chips

Alte Freunde treffen und neue Freundschaften schließen – für die über 70 Teilnehmer des Internationalen Badminton-Partnerstädteturniers in Dronfield (England) war dieses Motto wieder einmal wichtiger als der eigentliche sportliche Wettkampf.

Bereits zum 20. Mal fand dieses Turnier der Sindelfinger Partnerstädte nun statt. Seit der Erstauflage im Jahr 1988 wechseln sich Sindelfingen, Dronfield und Schaffhausen jährlich kontinuierlich mit der Ausrichtung ab. Für das Jubiläumsturnier ging die Reise am vergangenen Wochenende wieder einmal nach England. Vor allem Dronfield und Sindelfingen sind auch auswärts stets mit großen Teams vertreten. Neben vielen „alten Hasen“ waren unter den 26 Sindelfinger Teilnehmern auch wieder zahlreiche „Frischlinge und junges Gemüse“ mit von der Partie - darunter auch einige Freizeitspieler und die nahezu komplette Jugendmannschaft des VfL.

Freitag abends ging es für die Sindelfinger vom Flughafen Manchester direkt in den ersten Pub, wo alle ausländischen Gäste auf ihre privaten Gastgeber verteilt wurden. Bereits hier fiel wieder die liebenswert schrullige Lebensart der Inselbewohner auf, vor allem aber auch die überaus herzliche Gastfreundschaft, mit der die Gäste empfangen und über das gesamte Wochenende verwöhnt worden waren.

Der Samstag ist traditionell noch immer dem sportlichen Wettkampf gewidmet, wobei es dabei viel mehr um ein Miteinander als um ein Gegeneinander ging. Dies zeigte sich auch wieder darin, dass international ausgeglichene Teams gegeneinander antraten, die ihre individuellen Aufstellungen jeweils so organisieren konnten, dass jeder seinen Spaß haben konnte. Die vermeintliche Überlegenheit der Sindelfinger Spitzenspieler fiel dabei nicht selten den ungewohnten Kunststoffbällen zum Opfer oder wurde durch die Erfahrung der englischen Doppel- und Mixedspezialisten meist mehr als ausgeglichen. Dass dabei ausgerechnet das Team von Simon Stiegler (unter anderem mit den Sindelfingern Thomas Züfle, Marcel Beuttler und Barbara Schenk) am Ende die meisten Spiele gewonnen hatte, war letztlich wohl eher Zufall.

Die Siegerehrung fand im Rahmen eines Discoabends mit Spanferkel und diversen englischen Köstlichkeiten vom kalten Buffet statt und wurde von der englischen Parlamentsabgeordneten Natascha Engel, einer gebürtigen Berlinerin, vorgenommen. Dronfields Cheforganisator Graham Flowers freute sich über die Präsenz dieser einflussreichen Politikerin ebenso wie über die Teilnahme so vieler Jugendlicher: „Vielleicht hilft uns das, zukünftig noch mehr Beachtung zu finden und das Turnier auf eine noch breitere Basis zu stellen .“

Die englische Parlamentsabgeordnete
Natascha Engel mit den Sindelfinger
Mitgliedern des Siegerteams:
Marcel Beuttler, Thomas Züfle,
Simon Stiegler, Barbara Schenk

Bevor man sich für das nächste Jahr in Sindelfingen verabredet hatte, war sonntags und montags für alle noch ausreichend Zeit und Gelegenheit, sich mit weiteren mehr oder weniger typisch britischen Spielen und Eigenheiten die Zeit zu vertreiben: Speedbootfahren, Strandbaseball und Fish and Chips im Seebad Bridlington, Rückwärtsfahren, Quiz und Bingo auf der Autobahn, Highland Games und Jahrmarkt in Sheffield oder einfach nur ein Ausflug in den Peak District, einen der schönsten englischen Nationalparks, direkt vor der Tür von Dronfield.