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25. Februar 2007
Vorletzter Spieltag:
Schlechte Karten fürs Landesliga-Team
Obwohl am vorletzten Spieltag der Saison
nicht in Stammbesetzung, eroberte sich die erste Badmintonmannschaft
des VfL Sindelfingen den zweiten Tabellenplatz der Württembergliga
zurück, musste zugleich aber auch den vorzeitigen Aufstieg
der SG Schorndorf hinnehmen. Die Chancen des VfL 2 auf den Klassenerhalt
in der Landesliga schwinden dagegen immer weiter.
Für den mit Fieber im Bett liegenden
Sebastian Richter kam Heiko Munz zu seinem ersten Saisoneinsatz.
Der zu Saisonbeginn lange Zeit verletzte Routinier vertrat den
Sindelfinger Youngster so gut es ihm bei seinem derzeitigen Trainingszustand
möglich war, konnte aber weder beim ungefährdeten 6:2-Mannschaftserfolg
beim Tabellenletzten SG Ebingen/Laiz noch beim VfL Herrenberg
verhindern, dass seine Einzel verloren gingen.
Beim 4:4 in Herrenberg war es das gemischte
Doppel, das letztlich den Ausschlag für die gerechte Punkteteilung
gegeben hatte. Beim Stand von 3:3 liefen noch das Mixed von Achim
Seidel und Chie Kearney gegen Thorsten Schrön und Nadine
Herrmann sowie das Einzel von Christoph Hornikel gegen Claus Fleck.
In der Partie der beiden Ranglistenersten behielt der Herrenberger
die Oberhand und sorgte in zwei Sätzen für die 4:3-Führung
seiner Mannschaft.
Parallel dazu gewannen die beiden Sindelfinger
den ersten Satz des Mixed mit 21:16, unterlagen aber im zweiten
Durchgang recht deutlich mit 11:21. Der Entscheidungssatz wurde
wiederum hochklassig und bot Spannung bis zum Schluss, an dem
Seidel / Kearney mit 25:23 letztlich die Glücklicheren waren.
Damit ist das Sindelfinger Mixed noch immer ungeschlagen. Für
die übrigen Sindelfinger Punkte hatten zuvor Heiko Munz und
Simon Stiegler im zweiten Herrendoppel sowie Chie Kearney und
Silvia Horvath im Damendoppel gesorgt. Letztere war auch im Einzel
gegen Simone Pfander erfolgreich gewesen (21:16, 21:17).
Der Verlust eines Punktes durch dieses
Unentschieden tat den Sindelfingern nicht sonderlich weh, auch
wenn nun schon vorzeitig der Aufstieg der SG Schorndorf fest steht.
Den Herrenbergern dagegen half der einfache Punktgewinn gegen
Sindelfingen, sich von der SG Tübingen/Metzingen und damit
vorerst vom Tabellenende zu distanzieren.
Dieses Ziel verpasste dagegen die zweite
Sindelfinger Mannschaft. Das Schlusslicht der Landesliga unterlag
am vorletzten Spieltag mit 3:5 gegen den VfL Herrenberg 2 und
müsste nun am letzten Spieltag noch vier Punkte auf die SV
Böblingen aufholen, um nach Jahrzehnten nicht erstmals in
die Bezirksliga absteigen zu müssen. Aus eigener Kraft ist
davon jedoch nur die Hälfte noch zu schaffen: in der Sindelfinger
Hinterweilhalle treffen beide Teams zum Saisonabschluss in zwei
Wochen noch einmal aufeinander.
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20. Februar 2007 Jugend:
Ranglistenerfolg für Michaela Häupler
Nach dem dritten Platz vor drei Wochen
gewann die Sindelfingerin Michaela Häupler nun in Altshausen
das zweite Jugend-Bezirksranglistenturnier der Saison und qualifizierte
sich damit vorzeitig für die Turniere auf baden-württembergischer
Ebene.
Die 17-jährige Tochter des Sindelfinger
Badminton-Abteilungsleiters wurde erst im Halbfinale so richtig
gefordert. Gegen die Neu-Gärtringerin Maren Lanzl bewegte
sie sich gut, unterlag aber im ersten Satz noch mit 20:22. Ab
dem zweiten Durchgang führten insbesondere schnelle, kurze
Diagonal Bälle, sogenannte "Cross-Drops", zum Erfolg:
21:8, 21:19. Auch im Finale wusste die Sindelfingerin die Ratschläge
des VfL-Coaches Sebastian Richter gut umzusetzen und gewann souverän
gegen die Altshausener Lokalmatadorin Irene Christ (21:18, 21:10).
Ebenfalls in der Altersklasse U19 war Christine
Peter am Start. Die 16-Jährige spielt nach Ansicht ihres
Trainers noch immer ein wenig unter ihren Möglichkeiten.
„Aber ich bin mir sicher, dass es bei ihr bald ‚klick’
machen wird“, so Sebastian Richter. Im dritten Satz des
Platzierungsspieles um Rang neun lag die Sindelfingerin mit 15:19
zurück, erkämpfte sich dann die 20:19-Führung und
unterlag dennoch unglücklich mit 20:22. Sie wurde Zehnte.
Marcel Beuttler hatte sich am erfolgreichsten
davor gedrückt, seine Ergebnisse zu dokumentieren, so dass
lediglich bekannt ist, dass er bei den U19-Jungs Siebter geworden
ist. Auf Platz 15 landete sein Vereinskamerad Tobias Zebisch,
dem, ähnlich wie auch Sarah Lutz (U17), wieder einmal das
erste Match zum Verhängnis geworden war. Sarah Lutz wurde
letztlich Zwölfte. Tim Wohlfarth landete als Jüngster
Sindelfinger (U15) auf Platz acht.
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12. Februar 2007 Drei
Landesmeistertitel für die Sindelfinger Senioren
Nach der zuletzt eher ernüchternden
Ausrichter-Bilanz der Sindelfinger Badmintonabteilung befindet
sich das Stimmungsthermometer der VfL-Verantwortlichen wieder
im Aufwind. Bei den Baden-Württembergischen Altersklassen-Meisterschaften
scheint aus organisatorischer und finanzieller Sicht wieder ein
befriedigendes Ergebnis erzielt worden zu sein. Darüberhinaus
gab es in eigener Halle noch drei unerwartete Landesmeistertitel
zu feiern.
Wenige Stunden nach Turnierende hatte VfL-Kassier
Werner Freitag noch keinen zuverlässigen Überblick über
die finanzielle Bilanz des Wochenendes. Dennoch zeigte er verhaltenen
Optimismus: "Es sieht so aus, als wenn wir dieses Mal nicht
wieder drauflegen müssten".
Dafür war Achim Seidel am Sonntag
Nachmittag der wohl glücklichste Mensch in der Sindelfinger
Hinterweilhalle. Kein Wunder, hatte sich der Sindelfinger Routinier
doch unmittelbar zuvor den zweiten persönlichen Landesmeistertitel
seiner Karriere gesichert. In der Altersklasse O 35 gewann er
das Herrendoppel zusammen mit seinem früheren Mannschaftskollegen
Claus Fleck vom VfL Herrenberg und sorgte damit für die dritte
Sindelfinger Goldmedaille dieses Wochenendes. Im Doppel-Endspiel
behielten die beiden Württembergliga-Spieler die Oberhand
über die eine Liga höher spielende Paarung Jochen Gaißer
/Kai Görz von der SG Tübingen Metzingen: 21:11, 14:21
und 21:14.
Tags zuvor war Seidel bereits zusammen
mit seiner Vereinskameradin Claudia Ertel der Titelgewinn im gemischten
Doppel gelungen. Dies hatten viele insofern nicht wirklich erwartet,
da seine Partnerin seit Monaten ohne Wettkampfpraxis und quasi
ohne Training angetreten war. Eine Trainingseinheit vor ein paar
Tagen sowie ein paar Aufschlagübungen früh morgens in
der Halle schienen Claudia Ertel aber genügt zu haben, um
zu gewohnter Sicherheit zurückzufinden. Auf dem Weg zum Titel
besiegten die beiden Sindelfinger sowohl die Tübinger Paarung
Gaißer/Steidinger in zwei Sätzen, wie auch im Endspiel
Sabine Kraft und Jörn Brand (Heidenheim/Herrenberg).
Den Sindelfinger Erfolg rundete Thomas
Züfle ab, der bei den O40 Herren einen leichten Weg ins Einzelfinale
hatte und dort vor aufmerksamer Kulisse völlig überraschend
über Friedhelm Erben (TV Neckargemünd) triumphieren
konnte. „Heute hat einfach alles geklappt“, freute
sich der 42-Jährige und wunderte sich gleichzeitig über
seine eigene Vorstellung. „Ich hätte selbst nicht gedacht,
dass ich in einem solchen Trainingszustand noch so gut spielen
kann.“
Die übrigen Sindelfinger Teilnehmer
wie Barbara Schenk, Thomas Heeß, Werner Freitag oder Ralf
Baumgärtel kamen meist über die erste Runde nicht hinaus,
durften aber aufgrund der oft nur dünn besetzten Teilnehmerfelder
dennoch die eine oder andere Flasche Wein oder Sekt als Preis
mit nach Hause nehmen. Knapp über einhundert Teilnehmer hatten
sich auf insgesamt acht Altersklassen und jeweils fünf Disziplinen
verteilt. Die Jüngsten mussten mindestens 35 Jahre alt sein,
der Älteste war wieder einmal der inzwischen 73-jährige
Werner Zachrau aus Waldshut, der seit seiner Pensionierung als
Weltreisender in Sachen Badminton unterwegs ist.
Wenn am 17. und 18. März an gleicher
Stelle die südostdeutschen Meisterschaften der Senioren stattfinden
werden, werden die Teilnehmerfelder pro Altersklasse und Disziplin
deutlich voller sein: rund 180 Meldungen aus Baden-Württemberg,
Bayern und Sachsen werden erwartet. Dann wird es für die
routinierte Sindelfinger Turnierleitung nicht leicht werden wird,
den engen Zeitplan einzuhalten. Da der Tribünenplatz nur
eingeschränkt erweitert werden kann, ohne ein Spielfeld zu
verlieren, wird die Hinterweilhalle auch in räumlicher und
organisatorischer Hinsicht einer Belastungsprobe unterzogen werden.
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06. Februar 2007
Vorschau:
Baden-Württembergische Meisterschaften der Altersklassen
In diesen Tagen und Wochen bietet sich der
Sindelfinger Badmintonabteilung wieder reichlich Gelegenheit,
sich als gewohnt guter Gastgeber zu präsentieren. Am kommenden
Wochenende werden knapp über 100 Spielerinnen und Spieler
der etwas reiferen Jahrgänge zu Gast in der Hinterweilhalle
sein, um die Landesmeistertitel in acht Altersklassen auszuspielen.
Nur wenige Wochen nach den Titelkämpfen
der sogenannten „Aktiven“, also derjenigen in bestem
Wettkampfalter, kämpfen nun Baden-Württembergs Senioren
um die Meisterehren in den Disziplinen Einzel, Doppel und Mixed.
Wenn es einen Monat später um die Titel auf südostdeutscher
Ebene geht, werden sich an gleicher Stelle Teilnehmer aus Bayern
und Sachsen hinzugesellen. Spätestens dann wird für
die routinierten Sindelfinger Gastgeber Großkampftag angesagt
sein. „Wir rechnen mit nochmals gut zwei Drittel mehr Teilnehmern
als an diesem Wochenende“, so VfL-Abteilungsleiter Michael
Häupler. Und damit wäre man unter den gegebenen Umständen
an den Kapazitätsgrenzen der Hinterweilhalle angelangt. „Noch
sind nicht alle organisatorischen Probleme gelöst, aber wir
sind sehr zuversichtlich, dass wir in allen Punkten eine für
alle vertretbare Lösung finden werden“, so Häupler.
Auch wenn an diesem Wochenende unter den
105 gemeldeten Teilnehmern einige Omas und Opas dabei sein werden,
zum alten Eisen gehören die noch lange nicht. „Rund
ein Viertel der Teilnehmer wird zwar 55 Jahre oder älter
sein, aber vor allem in diesen Altersklassen wird erfahrungsgemäß
am verbissensten um jeden Punkt gekämpft und am emotionalsten
über strittige Entscheidungen diskutiert“, so Michael
Häupler, der dieses Mal jedoch selbst nicht mit von der Partie
sein wird. Bestes Beispiel für die Fitness und Leistungsfähigkeit
der Teilnehmer ist der Söflinger Otto Sautter. Der O55-Europameister
von 2004 wird auch in Sindelfingen am Start sein, tritt aber auf
dieser Ebene in der Altersklasse O45 an, also bei den zehn Jahre
Jüngeren.
Ein weiteres Viertel der Teilnehmer wird
in der Altersklasse O35 starten, also bei den Jahrgängen
1971 und älter. Damit ist diese Klasse sowohl quantitativ
als auch qualitativ ungewöhnlich stark besetzt. Die Favoriten
spielen noch immer regelmäßig in Mannschaften, die
mindestens in der Württembergliga, der Badenliga oder gar
der Baden-Württemberg-Liga angehören. Auch unter den
17 gemeldeten Teilnehmer aus dem Landkreis Böblingen sind
Titelaspiranten zu finden. So gehört etwa der Herrenberger
Dietmar Hechler seit Jahren zum Kreis derer, die es meistens bis
ins Endspiel schaffen. Ob für einen der sieben Sindelfinger
ein Titel herausspringen kann, bleibt abzuwarten. Mit von der
Partie sind jedenfalls Claudia Ertel, Barbara Schenk, Achim Seidel,
Thomas Züfle, Thomas Heeß, Werner Freitag und Ralf
Baumgärtel.
Der Spielplan sieht vor, dass am Samstag
um 11:00 Uhr mit den gemischten Doppeln aller Altersklassen begonnen
wird. Gegen 13:30 Uhr rechnen die Veranstalter mit dem Beginn
der Damen- und Herreneinzel. Nach insgesamt 77 Spielen dürften
die Meister dieser Disziplinen alle feststehen. Weitere 51 Spiele
folgen sonntags, wenn es ab 10:00 Uhr um die Titel im Damen- und
Herrendoppel gehen wird.
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